Mulchen ist sehr angesagt

Der Grünstreifen zwischen den Gemüseparzellen wurde gemäht, dort gibt es jetzt einiges Material zum Mulchen. Welchen Zweck hat es eigentlich, den Boden um unsere Gemüsepflanzen herum mit organischem Material zu bedecken? Folgende Wirkungen werden durch das Mulchen erreicht:

  • Die Erde bleibt unter der natürlichen Abdeckung gleichmäßig feucht. Sie ist vor Sonne und austrocknenden Winde genau so geschützt, wie vor kräftigen Regenfällen, die den Boden verschlammen.
  • Mulch hält bei Hitze den Boden länger kühl, und er erhält am Abend länger die Tageswärme.
  • Die Bodenlebewesen (vom Regenwurm bis zur Mikrobe) haben ein reichhaltiges Nahrungsangebot zur Verfügung. Sie verwandeln das verrottenden Grünzeug in Humus und Nährstoffe für unsere Pflanzen.
  • Die Mikroorganismen erzeugen bei der Umwandlung der Stoffe Kohlensäure. Diese wird von den Pflanzen an den Blattunterseiten aufgenommen und für ihren Stoffwechsel gebraucht.
  •  Die Abdeckung verhindert auch das Keimen und die Ausbreitung von Wildkräutern zwischen unseren Nutzpflanzen. Diese können so weitgehend ohne lästige Konkurrenten heranwachsen.

Gemulcht werden kann mit fast allen Wild-, Bei- oder Unkräutern, die auf der eigenen Parzelle wachsen sowie mit den Abfällen der Nutzpflanzen, z. B. den äußeren Salatblättern und dem Gründüngungs- bzw. Grasschnitt. Wichtig ist, dass die Mulchdecke nicht zu dick geschichtet wird. Sie verhindert dann die Sauerstoffzirkulation, es kann Fäulnis entstehen. Das Mulch-Material also besser dünn auftragen und immer wieder ergänzen.




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